Journée française à Tegernsee
Einen Tag nach dem 60. Geburtstag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags stand ein ganzer Schultag im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Was Charles de Gaulle und Konrad Adenauer begonnen haben, sollte auch am Tegernsee gefeiert werden!
In der Eingangshalle empfingen große und kleine französische Fahnen die Schülerinnen und Schüler. Als Frühstück gab es Croissants. Auch am Mittag hat Herr Ziesing mit seinem Team französische Gerichte angeboten. Französische Musik begleitete die Pause und den Mittagstisch, so dass nicht nur der Gaumen verwöhnt wurde.
Ausstellungen und neugestaltete Schaukästen stellten die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft vor, die Kontakte unseres Gymnasiums mit der Partnerschule in Dourdan, berühmte französische Sportler, besonders auch die wechselhafte Geschichte deutsch-französischer Spiele im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft von Just Fontaine 1958 bis zur gerade zu Ende gegangenen WM in Qatar. Auch im Handball sind die Franzosen ja derzeit stärker als die aufstrebende junge deutsche Mannschaft, wie die letzte Handball-WM in Polen gezeigt hat.
In allen Fächern wurde an diesem Tag mit Frankreichbezug unterrichtet: von Marie Curie in der Chemie bis zum Tiefseetaucher Jacques Cousteau in der Biologie und bedeutende französische Maler in der Kunst. Und die Lateinschüler wandelten auf den Spuren der Römer in Südfrankreich…
Frankreich und Deutschland sind heute in der Tat eng verbunden, doch jede Generation muss sich von Neuem um Kennenlernen und Verständnis bemühen. Salopp formuliert: Haben die deutsch-französischen Beziehungen eine Erkältung, liegt die EU mit Grippe im Bett.
Interkulturelles Verständnis kann aber nur durch persönliche Kontakte erreicht werden. Daher freuen wir uns nach zwei Jahren Corona-Pause alle riesig auf den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern aus Dourdan noch im Monat März dieses Jahres.
Vive l’amitié franco-allemande!